23. Januar 2020
Am Donnerstag, 23. Januar 2020, ab 18.30 Uhr, laden Ev. Erwachsenenbildung Tecklenburg und der Arbeitskreis Asyl der Christus- und Ludwiggemeinde Ibbenbüren zu einem Vortags- und Diskussionsabend zum Thema „Arbeitsmigration und Lohnsklaverei - Zur Situation der Leiharbeiter aus Osteuropa“ ein. Als Referent hat Peter Kossen zugesagt. Der katholische Pfarrer aus Lengerich setzt sich bereits seit Jahren aus christlicher Überzeugung für faire und würdige Arbeitsbedingungen sowie eine gerechte Entlohnung ein. Er kritisiert moderne Formen der Sklaverei im Bereich der Arbeitsmigration.
Der Lohn von Leiharbeitern liegt vielfach unterhalb des Mindestlohnes, so dass diese kaum davon leben können und auf weitere Sozialleistungen angewiesen sind, während die Unternehmer profitieren: „Das EU-Aufenthaltsrecht, kombiniert mit Hartz IV („nur der Mensch in Arbeit hat Recht auf Aufenthalt und Bezug von Sozialleistungen“) wird für viele EU-Bürger aus Rumänien und Bulgarien zur Falle, weil sie gezwungen sind, notfalls auch ausbeu-terische Job-Angebote in der Fleischindustrie, auf dem Bau oder bei den Paketzustellern anzunehmen. Frauen sind aus diesem Grund leicht Opfer von Zwangsprostitution. Wie lange kann eine Gesellschaft wegschauen?“ (Peter Kossen).
Veranstaltungsort ist die Alte Schule, Kanalstraße 11, in 49477 Ibbenbüren. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Fortbildung und thematischer Austausch für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit“ statt. Darüber hinaus sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Spontane Teilnahme ist möglich. Um besser planen zu können, bittet das Organisationsteam um Voranmeldung bei der Ev. Erwachsenenbildung Tecklenburg, Tel. 05482/ 68133 vormittags oder E-Mail: erwachsenenbildung@jubi-te.de