5. Juli 2016 –
Die meisten Flüchtlinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, mussten traumatische Erfahrungen machen. In ihren Heimatländern oder auf der Flucht. Das hinterlässt Spuren. Da werden Kinder im Kindergarten panisch, wenn der Rettungshubschrauber des benachbarten Krankenhauses zu hören ist. Denn Hubschrauber in Syrien bedeuten Tod und Verderben. Da haben Erwachsene Angst vor Menschen in Uniform oder sogar vor Formularen, verstummen und sind unfähig, weiter zuzuhören. Denn Menschen in Uniformen bedeuten für sie Bedrohung und Formulare sind Zeichen von Verfolgung, Diskriminierung und Demütigung. Solche Folgen von Traumata zu kennen und zu deuten zu lernen ist wichtig und erleichtert das Verständnis der Flüchtlinge. Es ist der Boden dafür, Umgangsweisen und Interventionen mit Flüchtlingen zu finden, die Traumafolgen berücksichtigen und lindern. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mit Geflüchteten arbeiten: ehrenamtliche und professionelle Helfer(innen).
Mit Dr. Gabriele Frick-Baer und Dr. Udo Baer
Dienstag, 05. Juli 2016, 19.00 Uhr,
Ev. Stadtkirche Westerkappeln, Kirchstraße 5
49492 Westerkappeln