StGB NRW-Mitteilung vom 18.03.2022
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) des Landes Nordrhein-Westfalen informiert darüber, dass das Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“ nun online ist und bedankt sich bei allen, die durch die schnelle Kooperation und Zusammenarbeit in kürzester Zeit und in einem sehr agilen Prozess eine zentrale, sichere und vertrauenswürdige digitale Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine geschaffen haben.
Es wird auf das große Engagement zahlloser Hilfsangebote gesetzt, sowohl von staatlichen Stellen, der Privatwirtschaft als auch der Zivilgesellschaft. Die Bundesregierung, das BMI, andere Bundesministerien und viele staatliche Stellen sind hier häufig Kooperationspartner.
Unter www.germany4ukraine.de ist nun eine erste Basisversion des Hilfe-Portals verfügbar. Als offizielles, staatliches und themenübergreifendes Angebot werden hier Informationen zu Unterkunft, Basisthemen sowie medizinischer Versorgung in Deutschland gebündelt.
Die Informationen und Leistungen sind mehrsprachig auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch verfügbar. Da mit Hackerangriffen zur Verbreitung von Desinformationen gerechnet werden muss, wurde besonders Wert daraufgelegt, dass das Portal technisch nach höchsten IT-Sicherheitsstandards betrieben wird (u. a. BSI-zertifiziertes Rechenzentrum, Schutz vor DDoS- und Ebenen-Angriffen), sodass ein Angriff von außen sehr schwer möglich ist.
„Germany4Ukraine“ ist als gemeinsames Produkt aller Ministerien, nachgeordneten Behörden und durch das BMI bestätigter Hilfsorganisationen entwickelt. Gemeinsam kann in weiteren Ausbaustufen das Angebot kontinuierlich verbessert werden, damit sich das Portal unbürokratisch und schnell mit weiteren Inhalten (z.B. aus den Themenfeldern Integration, Beruf und Bildung) füllt und sich in den nächsten Monaten zu einem Serviceportal mit App-Angebot entfaltet.
Az.: 16.4-009/001
Die Civic Ideas Factory – ein Projekt der Iranischen Gemeinde in Deutschland und des BBE – richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren mit internationaler Migrationsgeschichte (herkunftsübergreifend mit Schwerpunkt Iran und Afghanistan), die eine zivilgesellschaftliche Idee umsetzen wollen. Im Rahmen der Civic Ideas Factory erhalten die Teilnehmenden ausgewählte Schulungen zu Antragstellung, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerken. Mit diesen Schulungen will das Projekt Raum für Austausch, Orientierung und Kompetenzerwerb zur Projektantragsstellung eröffnen. Ziel der Schulungen soll es sein, dass die Teilnehmenden am Ende ihre vielfältigen Ideen eigenständig umsetzen und auch zukünftig zivilgesellschaftlichen Projektideen nachgehen können. Am Ende der Schulungen besteht die Möglichkeit, einen kleinen Projektantrag bei den Organisator:innen einzureichen.
Passende Themenfelder sind zum Beispiel Nachbarschaft, Bildung, Interkulturelle Begegnung, Kinder und Klima/Umwelt.
Bewerbungen sind noch bis 13. März 2022 möglich. Die Schulungen werden im Zeitraum von 31.03.22 – 08.04.22 stattfinden.
Mehr Infos gibt es hier: Staepolsel | Civic Ideas Factory
Der Verein „Menschenkette für Menschenrechte“ initiiert am Samstag, 18. September 2021 eine internationale Aktion, um ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen das Sterben auf den Fluchtrouten zu setzen. An diesem Tag soll eine Menschenkette von Norddeutschland bis zum Mittelmeer und damit durch Deutschland, Österreich und Italien führen. Die internationale Aktion will für ein humanes Europa, für Menschenrechte und Solidarität mit Seenotretterinnen und Flüchtenden eintreten.
Für Interessierte aus Ibbenbüren und Umgebung ist geplant sich in Bad Oeynhausen zu 12 Uhr anzuschließen. Der Treffpunkt mit den Organisatoren vor Ort ist um 11.15 Uhr vor dem Bahnhof Bad Oeynhausen.
Weitere Informationen, sowie Anreisehinweise entnehmen sind dem Aktionsflyer zu entnehmen.
Rettungskette für Menschenrechte-Flyer
Auf die Frage „Schaffen wir das?“ geben ältere Engagierte und junge Menschen mit Fluchtgeschichte eine eindeutige Antwort. Seit 2016 stiftet die BaS Patenschaften zwischen Seniorinnen und Senioren sowie jungen Geflüchteten. Ein Film zum BaS-Projekt „Alt & Jung – Chancenpatenschaften“ zeigt Erfahrungen aus Arnsberg und Hanau. Die Dokumentation mit dem Titel „Schaffen wir das?“ macht Patenschaften zwischen älteren, lebenserfahrenen und jüngeren, geflüchteten Menschen anschaulich. Im Laufe von fünf Jahren konnten im BaS-Projekt mehr als 2.500 solcher Verbindungen geschaffen werden. Die 20-minütige Produktion ist unter Corona-Bedingungen entstanden. Sie zeigt neben Eindrücken zum Gedenktag der rassistischen Hanau-Morde die vielfältigen und Mut machenden Erfahrungen in diesem Projekt. Der Film wurde am 1. Juni beim Aktionstag des Bundesprogramms „Menschen stärken Menschen“ des BMFSFJ erstmals öffentlich gezeigt.
Weitere Informationen auf der Website der BaS

Start der Familienerholung in NRW
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration hat als Würdigung und Anerkennung der herausragenden Leistungen von Familien in der Zeit der Pandemie ein Sonderprogramm zur Förderung von Familienerholungswochen in gemeinnützigen Familienferienstätten aufgelegt.
Damit können interessierte Familien mit geringem Einkommen aus Nordrhein-Westfalen ab sofort eine Woche Familienurlaub in einer Familienferienstätte über einen Reisedienst eine Ferienwoche buchen. In der Ferienwoche enthalten sind Vollverpflegung und familienfreundliche Freizeitangebote. Auch die Anreisekosten per Bahn können übernommen werden.
Vielleicht kennen Sie in Ihrer Einrichtung Familien, für die dieses Angebot genau das richtige wäre. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie diese Familien ansprechen würden und sie auf das Angebot aufmerksam machen. Buchungen und Antworten auf viele Fragen, die sich bei einer Reiseplanung ergeben, können mit dem Reisedienst der Diakonie Ruhr Hellweg geklärt werden.
Flyer_Familienerholung NRW
Der Reisedienst ist erreichbar unter:
Webseite: www.familienerholung-nrw.de
Email: info@familienerholung-nrw.de
Telefon: 0800 0005627 (kostenfrei)
Ansprechperson: Axel Nickol
Nicolaistraße 2
59423 Unna
Die KatHo NRW (Katholische Hochschule NRW) sucht im Rahmen eines Forschungsprojekts zur digitalen Suchtprävention bei jungen Geflüchteten Teilnehmende aus Einrichtungen und Diensten, die einen Zugang zur Zielgruppe haben.
Im Rahmen der Förderinitiative zur psychischen Gesundheit geflüchteter Menschen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) startete Anfang Februar 2019 das fünfjährige Verbundprojekt „PREPARE“ (Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen bei Geflüchteten). Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW beteiligt sich unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Klein mit dem Teilprojekt BePrepared an dem Verbund. In Kooperation mit dem Distributed Artifical Intelligence Laboratory der Technischen Universität Berlin entwickelt, erprobt und evaluiert das DISuP eine kultursensible Android-App zur indizierten Prävention von Suchterkrankungen bei problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum. Die Zielgruppe von BePrepared sind junge Geflüchtete zwischen 18 und 28 Jahren aus den Herkunftsländern Afghanistan, dem Irak, Iran und Syrien.
Für eine Evaluation der App werden noch Teilnehmende gesucht! Ganz wichtig: Jede Person über 18 Jahre, der oder die ein Android-Telefon besitzt, kann die App kostenlos herunterladen und nutzen – unabhängig vom Herkunftsland oder Fluchthintergrund. Die BePrepared-App kann nach dem Download auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi oder Paschtu verwendet werden. Nähere Informationen sind zu erhalten bei Kathrin Wimmer (k.wimmer@katho-nrw.de)
Die Situation von Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus Ost- und Südosteuropa ist bedingt durch die Corona Pandemie im vergangenen Jahr einer breiten Öffentlichkeit auch durch die Arbeit von Pfarrer Peter Kossen aus Lengerich bekannt und bewußt geworden. In der Fleischindustrie hat sich daraufhin einiges verändert. Ähnliche Arbeitssituationen gibt es aber auch in anderen Branchen.
Seit Anfang des Jahres gibt es nun im hiesigen Begegnungszentrum eine Beratungsstelle, die diese Personengruppe unterstützt.
https://begegnungszentrum-ibbenbueren.de/beratungsstelle-arbeit.html
Der durch Pfarrer Kossen und einigen Mitstreitern ins Leben gerufene Verein “Würde und Gerechtigkeit”, steht im engen Austausch mit dem Begegnungszentrum.
Für weitere Informationen zur Situation der Arbeitsmigrantinnen und -migranten: https://www.wuerde-gerechtigkeit.de/
Weitere Informationen, sowie Kontaktdaten für die Stadt Rheine, wo auch eine solche Beratung angeboten wird, finden sie in nachfolgendem Flyer:
flyer-beratungsstelle-arbeit-03_2021